Siebzehnter Dezember
(Montag)
„Weißt du, dass es noch eine Woche ist bis Heiligabend? Noch eine ganze Woche! Wie soll ich das bloß aushalten.“ , sagte Samira mit leidendem Blick. „Ach, ich finde, das ist gar nicht so lange. Ich freu mich auf jeden Tag im Advent. Eine richtig schöne Vorfreude ist das, und wenn ich an Weihnachten denke, vergesse ich sogar fast, dass noch nicht einmal Ferien sind.“ Samira war erstaunt über das, was ihre Freundin da gerade erzählt hatte. Hatte Janna nicht gestern noch genauso empfunden wie sie? Hatte sie nicht gestern noch gesagt, sie könnte das große Fest kaum erwarten? Wie kam es nur zu diesem Sinneswandel? …
„Es ist etwas sehr Merkwürdiges, Schönes passiert! „, begann Janna ihre Erklärung, „In der letzten Nacht fielen nämlich viele, leuchtend helle Sternschnuppen vom Himmel. Es war wieder mal so, dass ich nicht schlafen konnte vor Aufregung und Ungeduld, deshalb stand ich an meinem Fenster und blickte hinaus. Ich wünschte mir so sehr, dass die Zeit bis Weihnach- ten schneller vorbeigehen würde, denn schließlich heißt es ja, dass man sich etwas wünschen kann, wenn man eine Sternschnuppe entdeckt. Und siehe da, plötzlich flog ein kleiner Stern genau auf mich zu und klopfte am Fenster. Er wollte hinein und weil er so niedlich und freundlich aussah, öffnete ich ihm. Er konnte mitten in der Luft schweben und hatte ein Gesicht, das mir zulächelte.“
„Das glaub‘ ich dir nicht! Wetten, du hast dir das gerade ausgedacht! Das kannst du doch so gut!“, rief Samira, denn es schien wirklich unwahrscheinlich, dass so etwas jemals geschehen würde.
„Ach was! Lass mich doch erst mal erzählen!“, widersprach Janna und fuhr fort:
„Also,… dann flüsterte der kleine Stern mir zu, ich solle nicht so ungeduldig sein. Er meinte, die Zeit vor diesem Fest sei sogar mit das Schönste daran, und wenn ich wollte, würde er mir auch zeigen, warum. Jede Nacht will er mich nun abholen, um mit mir herumzureisen und um mir die schönen Seiten des Weges bis Weihnachten nahe zu bringen. Natürlich werden wir nicht bist zum Morgen unterwegs sein, schließlich ist ja noch Schule und ich muss ausgeschlafen sein. Ich bin schon gespannt darauf, was er wohl heute mit mir unternehmen wird!“
Hinweis: Ich bin nicht Autor dieser Geschichte, ich werde Sie lediglich hier veröffentlichen. Mehr über Autor und Hintergrund werde ich zum Ende der Serie veröffentlichen. [via]
2 Antworten auf „Eine Weihnachtsgeschichte (Teil 1 von 8)“
Ein wunderschöner Auftakt für deine Geschichte. Gefällt mir sehr gut. Mal schauen, wie es im nächsten Teil weiter geht 🙂
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