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film Privat

IZ – Traumhafte Melodien, aber ein trauriges Schicksal

IZ ist der Name, unter dem er bekannt wurde, doch mit vollem Namen hieß er „Israel Kaʻanoʻi Kamakawiwoʻole“. Doch warum schreibe ich über IZ?

Nun, vielen dürfte seine Interpretation des Songs „Somewhere over the Rainbow“ wohl bekannt sein, denn diese wurde häufig in Filmen verwendet. Dabei benutzt er als Begleitung lediglich eine Ukulele, und selbst diese wird nur sehr zögerlich eingesetzt. Die zuckersüße Stimme von IZ geht dabei unter die Haut und verursacht Gänsehautfeeling. Es braucht nicht viel, wie man sieht, um dies zu erreichen – und das finde ich wunderbar.

Leider war das Leben von IZ weniger schön. Nach seinem Erfolg 1993 nahm er immer mehr an Gewicht zu, bis über 300 Kilogramm. Letztlich wurde genau dies auch zu seinem Verhängnis und er verstarb mit gerade einmal 38 Jahren. Dabei hinterließ er jedoch eine Frau und eine Tochter. Während seines kurzen Lebens konnte er allerdings eine enorme Fangemeinde aufbauen und nachhaltig die Musikszene auf Hawaii prägen.

Zur Trauerfeier kamen damals zehntausende, und tausende wohnten der Beisetzung seiner Asche im Wasser bei.

Fast 13 Jahre später gelangte nun eine neue Single auf den deutschen Markt und hat es inzwischen auch in die Charts geschafft. Im zugehörigem Video werden Szenen aus dem Leben von IZ gezeigt, aber auch ein Beitrag seiner Beerdigung. Anders als in westeuropäisch geprägten Ländern wird dort aber nicht still getrauert, sondern vielmehr sein Leben und seine Hinterlassenschaft gefeiert und ihm auf seiner „letzten Reise“ auch ein letztes Mal zugejubelt.


IZ — Somewhere Over The Rainbow – MyVideo

Ich finde das einfach wunderbar. Ich habe bereits früher zu meinen Eltern gesagt, dass ich später keinesfalls eine „lahme Trauerfeier“ wünsche – und da stehe ich auch heute noch zu. Ich bin ein fröhlicher Mensch, der gerne und viel feiert, und das wünsche ich mir als „letzte Ehre“: Meine Freunde, Familie und Bekannten sollen ein letztes Mal gemeinsam feiern, über lustige und schöne Ereignisse mit mir sprechen und einfach die gemeinsame Zeit genießen.

Wie ist das bei euch?
Habt ihr euch schon einmal über eure Trauerfeier Gedanken gemacht?

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film Studium

Beeindruckendes Video von Alexander Lehmann – Exodus

Alexander Lehmann, der bereits solch tolle Videos wie „Du bist Terrorist“ und „Rette deine Freiheit“ erstellt hat, kommt nun mit einem neuen Schlag daher.

Dieses Mal ist es kein Aufruf zu mehr Datenschutz, weniger Überwachung oder ähnlich politisches. Dieses Video ist schlicht ein Musikvideo. Doch für Alexander ist es auch der Abschluss eines lange vorbereiteten Projektes und letztlich seines Studiums: Bachelor of Arts darf er sich seither nennen. Die Arbeit an dem Video begann bereits 2006, so schreibt er in der Beschreibung auf YouTube, doch erst im Oktober 2009 konnte er sich richtig darum kümmern.

Die Musik stammt von „Noisa & Mayhem feat. KRS One“.

Das Video selbst ist eine verstörte Vision der Zukunft. Anfangs wird uns eine Utopie gezeigt, der Mensch hat alle Bereiche der Erde erobert und lebt scheinbar in Symbiose mit dem Planeten. Doch plötzlich erscheint eine tödliche Maschine und der Krieg beginnt. An dessen Ende steht nur ein mögliches Ende: Die endgültige Verwüstung des Paradieses.

Doch was will uns Alexander damit sagen? Ein Ruf nach mehr Verantwortung? Oder eine leise Erinnerung an die Gräueltaten der Kriege unserer Zeit? Letztlich wird diese Frage wohl nur Alexander selbst beantworten können. Das Video hingegen ist super gelungen, die Szenen sind atemraubend animiert und fügen sich hervorragend zur Musik.

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Internet (Allg.)

Youtube macht richtig Spaß

Youtube ist sicherlich allen bekannt. In der Vergangenheit habe ich mich dort auch mal umgesehen, das eine oder andere Video angeschaut oder auch mal nach Musik gesucht. Vor kurzem ist jedoch bei YouTube ein Update eingespielt worden, welches nun viele nützliche Neuerungen bietet und, so meine Meinung, die Plattform ein ganzes Stück voran bringt.

Ich kam mehr zufällig über einen Link auf ein Video von Ludovico Einaudi. Da ich seit ein paar Tagen an einem Fotografie-Workshop und einem Vortrag zum Thema „Industrielle Bildverarbeitung“ sitze, kam mir diese Art von Musik gerade recht. Nun bekam ich jedoch den Link zu einer Playlist. Was mich direkt überraschte war dabei die Anzeige rechts, denn dort wurden mir andere Videos angezeigt und ich bekam die Möglichkeit diese direkt in die „Warteschleife“ zu übernehmen. Ich klickte mich ein wenig durch und während der ganzen Zeit lief die Musik weiter. So fand ich noch weitere, gute Musik, z.B. von Yanni oder Phillip Glass. Nicht alles ist in Deutschland verfügbar, das interessiert dann aber nicht – der Player springt direkt zum nächsten Stück.

Das ganze macht richtig Spaß und YouTube wird zu einem vollwertigem Musikplayer – und schier unerschöpflichem Musikvorrat.

Und weil es so schön ist, hier auch das wunderbare Stück von Ludovico Einaudi.

http://www.youtube.com/watch?v=tAI2doCUbNc

PS: Das ist nicht die einzige Musik, die ich höre – jedoch empfinde ich derartige Musik perfekt zum Lernen.

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film Privat

Gedanken zu Blumio mit „Hey Mr. Nazi“

Heute gibt es mal wieder etwas Musik im Blog, und zwar einen Song vom deutschen Rapper Blumio. Dieser verfasst Songs, die meistens kritisch sind und Themen ansprechen, die uns alle angehen und tagtäglich betreffen. Dabei verpackt Blumio das ganze in simple Rapsongs die mit Witz oder lustigen Vergleichen gespickt sind.

Leider ist es auch heute noch so, dass Rassismus in Deutschland weit verbreitet ist. Ich finde das zwar nicht schön, weitaus schlimmer finde ich jedoch die Menschen, die einfach die Augen verschließen und davon nichts wissen wollen. Ich bin selbst in der Situation. In meiner Verwandtschaft gibt es einen Waffennarr und relativ extremen Rassisten. Er ist zwar nicht gewaltätig, jedoch ist so manches, was er erzählt… gelinde gesagt: Haaresträubend.

Ich bin nun jemand, der nicht einfach daneben sitzen und freundlich lächeln kann. Verwandtschaft hin oder her, wer mit schlicht dummen und falschen Aussagen daher kommt, wer Rassisttisches Gedankengut verbreitet und dieses öffentlich vertritt, der sollte zumindest auch dazu bereit sein mit anderen zu diskutieren. Ich erwarte nicht, dass Menschen ihre Meinung ändern, keinesfalls. Auch die Meinungen gehören zu einer Demokratie, selbst dann, wenn Sie der Allgemeinheit nicht passen.

Um jemanden jedoch zu respketieren, ist es erforderlich, dass beide Seiten dies tun. Und genau daran hapert es bei so manchem Nazi / Rassist. Auch die Person aus meiner Verwandtschaft ist so. Fange ich an mit der Person zu diskutieren, so endet es meist relativ früh darin, dass die Person aufsteht und den Tisch/Raum verläßt. Inzwischen habe ich von meinen Eltern ein regelrechtes Diskussionsverbot erhalten. Wenn ich meine Eltern darauf anspreche kommt nur, dass er halt zur Verwandtschaft gehört und man es akzeptieren müsse (!), ändern würde man ihn ohnehin nicht mehr.

Nun, ich denke soetwas schlichtweg zu akzeptieren ist verkehrt. Und ich hoffe, durch meine Art, meinen Blog und meine Diskussionen auch andere davon zu überzeugen, dass „Hinsehen und Helfen“ besser ist als „Wegsehen und Ignorieren“. Manchmal braucht es nicht viel, um etwas zu bewegen. Sicherlich läßt sich in einer Gesellschaft wie der unseren niemals die vollkommene „politische Korrektheit“ erlangen, wenn allerdings genügend die Grundgedanken verinnerlichen läßt sich sicherlich ein respektvoller Umgang miteinander erreichen.

Musikvideo

Hey Mr. Nazi“ von Blumio, Album hier erhältlich.

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film fotografie

Musikvideo: Nikon Girl by JoeyL

Joey Lawrence ist vor allem durch seine Fotografien, welche für die Filmposter zu Twillight verwendet wurden, bekannt geworden. Was wenige wissen, der junge Fotograf ist noch blutjung, gerade einmal 19 Jahre. Das hält ihn aber nicht davon ab, die Welt zu bereisen und sich in verschiedensten Disziplinen zu versuchen. Gerade seine junge Art macht wohl seine Arbeit zu etwas ganz besonderem.

Vor einiger Zeit setze er sich mit einigen Freunden hin und komponierte ein eigenes „Musikstück“. In dem Rapsong wird das verarbeitet, was so ziemlich jeder Fotograf kennt:

Der „Hass“ zwischen Canon und Nikon.

Natürlich ist es nie ein wirklicher Hass, doch irgendwie ist es trotzdem schwierig für Beide Seiten. Was nun aber, wenn sich gerade die neue Liebe als Nikon heraus stellt, während man selbst seiner 1DsIII vertraut? Heraus gekommen ist ein lustiger, keineswegs ernstzunehmender Track der zwar keinen Emmy gewinnen wird, aber durchaus sehenswert ist.

Der Songtext ist ebenfalls auf YouTube zu finden und somit kann ich ihn euch hier auch zum Mitsingen anbieten: