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Kino: District 9 Gedanken (Achtung! Spoiler im Artikel)

Gerade war ich im Film „District 9“ hier im Kino. Bis dieser nach Europa kommt, dauert es leider noch ein wenig, für Deutschland sogar ein wenig mehr. Ende Oktober startet der Film in den deutschen Kinos. Ich möchte hier nun über diesen Film schreiben. Um aber nicht jedem die Spannung zu nehmen, gibt es hier eine fette Spoilerwarnung, ein dickes Plakat und für die Webseite auch eine Klickbarriere.

Achtung! Spoiler! Nicht weiterlesen, wenn ihr euch den Film ansehen wollt! Spoiler! Achtung!

Poster District 9

Achtung! Spoiler! Nicht weiterlesen, wenn ihr euch den Film ansehen wollt! Spoiler! Achtung!

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Abschluß, Abschied, ein Schritt – Gedanken zu Freundschaft

Derzeit ist wieder die Zeit der großen Abschiede! In den Schulen gibt es wieder Abschlussjahrgänge, egal ob Abitur, mittlere Reife or whatever – alle diese jungen Menschen haben eines gemeinsam:

Für die allermeisten geht mit dem Schulabschluß ein großer, wichtiger Teil ihres Lebens zu Ende. Nach der Schulzeit folgt für viele der „Ernst des Lebens„. Selbst als Student ist man in den allermeisten Fällen selbstständig und für sein eigenes Leben verantwortlich. Auch mit einer Ausbildung erhält man Verantwortung. Kurzum:

Man wird erwachsen.

Für viele ist es aber auch eine Zeit des Abschieds – vor allem für einige Abiturienten ein schwerer. Es gibt viele, die haben sich bereits im Kindergarten kennen gelernt, haben dann die gleiche Grundschule besucht und sich auch während der Abizeit Freunde geblieben. Nach den Prüfungen gab es dann häufig Abizelten, Abiurlaub und jede Menge Abifeten, klar. Abitur muss gefeiert werden. Mehr aber als jede andere Gruppe Schüler, zieht es Abiturienten häufig weg von zu Hause, egal ob Studium oder Ausbildung – häufig wechselt man in einen anderen Ort, manchmal sogar ein anderes Bundesland oder gar ein anderer Staat.

Die letzten Tage sind da eine Zeit des Abschieds – und genau diese ist nun angebrochen. Während die einen noch vor Ort bleiben, um ihren Zivi zu machen oder aber vor Ort eine Ausbildung starten, gehen andere zu einer Uni in Süddeutschland oder brechen zu einem „Work & Travel“ nach Australien auf. Da fließen Tränen, Freundschaften werden erstmals auf eine harte Probe gestellt. Hat man sich vorher tagtäglich gesehen (und häufig noch die Wochenenden zusammen verbracht), so steht nun der krasse Kontrast dagegen – die Abstinenz derjenigen, die man so lieb gewonnen hat, oftmals für Wochen oder Monate. Aber auch das gehört zum Leben.

Meine Eltern erzählten mir einst, dass Schulfreundschaften vergehen, man jedoch während seiner Studienzeit Freundschaften fürs Leben schließt. Ich denke, da ist viel wahres dran, denn die Ausgangsbedingungen sind vollkommen anders. Eine Freundschaft zu Schulzeiten beruht darauf, dass man sich nahezu täglich sieht. Im Studium ist man um einiges reifer und lernt damit umzugehen, dass man Freunde auch nur wöchentlich oder gar noch seltener sieht. Das bedeutet aber nicht, dass diese Freundschaften weniger wert sind – im Gegenteil. Ich für meinen Teil bin immer wieder überrascht, wie tief diese Freundschaften gehen können.

Ich weiß, wenn ich Probleme habe kann ich jederzeit zu Lyra (Spitzname ^^) gehen und Sie wird für mich da sein. Genauso umgekehrt. Das ist ganz klar. Trotzdem können wir uns nur sehr selten treffen. Noch krasser ist dies bei meinem Fotokollegen Markus. Er macht eine Ausbildung auf Sylt, ich kann ihn vielleicht zwei oder drei Mal im Jahr sehen. Trotzdem ist er ein sehr guter Freund.

Die Definition von Freundschaft ändert sich, so denke ich zumindest, grundlegend, wenn man seine Schulzeit beendet. Egal was danach kommen mag, Freundschaften definieren sich nur noch selten durch täglichen Kontakt, sondern vielmehr durch Vertrauen, Sicherheit, z.t. auch Geborgenheit und Hilfe.

Ich stehe aktuell vor einer ähnlichen Situation, wie so viele Schulabgänger auch. In etwa 16 Tagen werde ich in ein Flugzeug steigen, dass mich auf die andere Seite unseres Globus bringt. Zwar habe ich inzwischen einen Blog aufgesetzt, über den ich Familie und Freunde über mein „Leben Down Under“ informieren möchte – trotzdem habe ich auch die Sorge, dass die Beziehung zu einigen meiner Freunde darunter leiden könnte. Ich versuche hier frühstmöglich zu intervenieren, indem ich den Blog bekannt mache und Kontaktdaten sammle. Auch ICQ und Skype werden in den kommenden Monaten eine wichtige Rolle spielen, um den Kontakt zu halten. Trotzdem bin ich gespannt, wie es weiter gehen wird und die Beziehungen sich während der Abwesenheit entwickeln.

So, dies war mal ein etwas anderer Artikel von mir. Es ist ein Test; meine Gedanken zu einem Thema das mich aktuell stark beschäftigt – aber auch in der Vergangenheit schon stark beschäftigt hat. Mich würde aber auch interessieren, was ihr für Erfahrungen gemacht habt, wie es für euch war, als ihr die Schule verlassen habt oder für längere Zeit ins Audland gegangen seid. Schreibt doch einen Artikel oder Kommentar dazu.#

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Bestürzt! Traurig! Verzweifelt! Sauer!

Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich Angst, die aufgrund einer politischen Entscheidung entsteht. Am heutigem Abend wurde das „Zensurgesetz“ verabschiedet. Unter dem Deckmantel des „Kampfes gegen Kinderpornografie“ wird hier Tür und Tor geöffnet für Zensur in Deutschland.

Natürlich ist es für einen versierten Internetnutzer wie mich nicht weiter schwierig, diese Zensur zu umgehen – folglich ist es auch nicht dieser Punkt, der die im Titel erwähnten Emotionen auslöst. Es ist vielmehr die Ignoranz, die Arroganz, die Idiotie, die Kriminalität, die …. die absolut Demokratie-feindliche Art und Weise, wie hier vorgegangen wird.

Die Online-Petition gegen eben dieses Gesetz gehört mit zu den am häufigsten gezeichneten Petitionen seit Einführung des Systems. Es haben sich mehr als 130.000 Bürgerinnen und Bürger gegen dieses Gesetz ausgesprochen. Ergebnis?

Null! Die Petitionen wurden schlichtweg ignoriert… Die Meinung der Bürger interessiert also niemanden.

Viel schlimmer finde ich es aber noch für die Opfer. Bereits in der Schule lernte ich, dass man bei „Straftaten“ nicht wegsehen soll. Es sei nicht falsch mit den Lehrern zu sprechen, wenn man jemandem beim Klauen beobachtet. as ist in soweit richtig. Doch was macht die Politik?
Statt den aktiven Kampf gegen Kinderpornografie anzugehen, baut man hier virtuelle Hürden auf, um den Zugriff zu erschweren. Leider ist der Zugriff nicht wirklich erschwert. Binnen 30 Sekunden kann selbst ein unversierter Nutzer die Sperre umgehen, ein fachkundiger wird wohl noch weniger Zeit benötigen.

Das Gesetz wird weiterhin damit begründet, dass man zwar gegen Kinderpornografie innerhalb von Deutschland vorgehen kann, nicht jedoch gegen Server, die sich im Ausland befinden. Dies wurde bereits in mehreren Tests widerlegt. Ich wage die Aussage, dass es auf unserem Globus kein Land gibt, in dem Kinderpornografie legal ist. In den Ländern, in denen dieses Material hauptsächlich zu finden ist (vor allem Deutschland, Russland, USA, usw.) gibt es starke Gesetze. Eine Löschung ist in den allermeisten Fällen binnen weniger Stunden möglich.
Das neue Gesetz enthält zwar den Passus, dass man zunächst eine Löschung versuchen soll… doch macht dies dann das Gesetz nicht überflüssig? Nein! Denn …

Es gibt bereits Politiker, welche die „Kinderpornografie-Sperren“ auf „andere, rechtswidrige Inhalte“ ausweiten wollen. Es fängt also mit Rechtsradikalen Webseiten an. Und dann? Irgendwann wird jemand gegen „Graubereiche“ vorgehen, ja, und es wird sicherlich nicht lange dauern, bis auch  Verfassungskritische Seiten gesperrt werden. Der Grundpfeiler der Demokratie ist damit in Gefahr – die freie Meinungsäußerung!

Es wird immer wieder von strafrechtlichen Inhalten gesprochen, die hier gesperrt werden sollen. Ich frage mich nun, was wir mi den 389 Abgeordneten machen sollen, die gegen die Demokratie arbeiten, gegen die Meinung ihrer Wähler und gegen unsere Verfassung („Grundgesetz“). Ist dies rechtens?
Nein! Das steht im Grundgesetz, liebe Politiker!

Hoffentlich wird das Bundesverfassungsgericht euch einen Denkzettel verpassen!
Ansonsten kündige ich hier bereits an, dass ich schnellstmöglich das Land verlassen werde, da ich mich hier nicht mehr sicher fühle! Nicht etwa Terroristen aus dem mittleren Osten machen mir Angst – es sind unsere eigenen Politiker. Vielen Dank!

Oder um es mit den Worten meiner Generation zu sagen:

fuck you!

Link:
Ergebnis der Abstimmung – Abgeordnete die dafür stimmten!

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Wahlwerbung – mal anders

Am kommendem Sonntag ist Wahltag – für die Europäische Union.

Überall findet man die Wahlwerbespots der verschiedenen Parteien, oder auch die Plakate, die zur Wahl aufrufen. Eines haben diese aber alle gemeinsam: Sie sind relativ langweilig und eigentlich so, wie man sie immer kennt.

Umso erstaunter war ich, als ich das folgende Video fand. Es ist einfach mal anders. Und ich denke, es könnte vor allem bei Jüngeren gut ankommen. Wenn diese dann noch am Sonntag zur Wahlurne schreiten, hat es sich doch gelohnt.

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Unsortierte Gedanken – Frühtanz 2009

05:30 Uhr Aufgestanden

14 Stunden Interviews, Filmaufnahmen, Betrunken, Gute Laune

Leider nur 3h Rohmaterial gesammelt

>15h auf den Beinen

Füße tun weh, Aua

Endlich daheim, schlafen, ausruhen

Ein gelungener Tag