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Auslandssemester – so langsam wird es ernst

Zu meinem Studium der Digitalen Medien im Lande Bremen gehört auch ein Auslandssemester. Dieses ist in der Prüfungsordnung fest verankert. Nun habe ich hier grundsätzlich erst einmal 2 Möglichkeiten:

  1. Ich greife auf eine der Partnerhochschulen (PDF) zurück
  2. Ich organisiere mir selbst einen Studienplatz

Letztere Möglichkeit kann u.U. mit enormen Kosten verbunden sein, da hier fast immer die Studiengebühren der ausländischen Hochschule selbst getragen werden müssen. Daher war für mich schon früh klar, dass ich hier den „sicheren“ Weg über die Partnerhochschulen wählen werden. Aber auch hier gibt es nicht weniger als 60 Auswahlmöglichkeiten. Von Europa bis Amerika, von Chile bis Thailand gibt es eigentlich für jeden Geschmack etwas.

Einige Hochschulen sind hier eher für die Richtung der Mediengestalter gedacht (insbesondere also die Studierenden der HfK) und benötigen ein Portfolio, andere Hochschulen sind eher Informatisch orientiert. Bereits früh machte ich mir daher verschiedene Gedanken zu den angebotenen Partnerhochschulen.

Die Auswahlkriterien

Um mir die Entscheidung etwas einfacher zu machen, habe ich verschiedene Auswahlkriterien festgelegt. Das ganze mag nun sehr organisiert und strukturiert wirken, war es aber oftmals gar nicht.

Zu Beginn des Studiums und meiner Recherchen waren es vor allem die gesprochene Sprache vor Ort, die als Auswahlkriterium entschied. Somit waren vor allem die USA, Australien, Kanada und das Vereinigte Königreich die Ziele meiner Wahl. Da ich auch eine Mindestzahl an Credit-Points (ECTS) während des Auslandssemesters erwirtschaften muss, ist dieser Ansatz gar nicht so verkehrt. Wie ich jedoch später im Verlauf des Studiums erfuhr, wird an den meisten Partnerhochschulen ohnehin in Englisch unterrichtet. Die Sprache ist also doch kein so großes Problem.

Bei Gespächen mit meiner Familie kam ich relativ schnell zu dem Schluss, dass ich diese einmalige Chance nutzen möchte. Später wird es mir womöglich nicht mehr möglich sein, mal eben für einige Monate in ein exotisches oder weit entferntes Land zu reisen und die Kultur dort kennen zu lernen. Während des Studiums ist dies dagegen weniger ein Problem. So kam ich zu dem Schluss, dass ich nicht innerhalb von Europa bleiben, sondern zu einem anderen Kontinent aufbrechen möchte. Zunächst waren hier, auch in Einklang mit dem vorherigem Kriterium, Australien, die USA und Kanada meine Favouriten.

Irgendwann begann ich mir dann auch Gedanken darüber zu machen, was denn nun eigentlich mich interessiert. Ab diesem Zeitpunkt ging es nicht mehr primär um Sprache oder welche Art Hochschule vorhanden ist – es ging lediglich noch um die Kultur, die Sehenswürdigkeiten, die Menschen, die Metropolen – kurzum: Alles, was ein Fotografenherz höher schlagen ließe. Und auf einmal kamen Städte in die Auswahl, die ich zuvor nicht in Betracht zog. Tokio (Japan) und Guangzhou (China) sind Städte bzw. Kulturen, die ich seit Jahren interessant finde und unheimlich gerne kennen lernen möchte.

Nun ist es jedoch so, dass die Partnerhochschule in Tokio (laut der Beschreibung) zwingend japanische Sprachkenntnisse erfordert. Eine Fähigkeit, die ich leider nicht besitze. Hoffnung machte mir hier jedoch meine „Vorgesetze“ an der Uni. Sie hatte erst kürzlich China besucht und trotz fehlender Chinesisch-Kenntnisse keinerlei Probleme sich zu verständigen. In Tokio soll dies ähnlich sein.

Die Auswahl

Nun bin ich also, Dank verschiedener Auswahlkriterien (von denen ich euch einige oben erläutert habe), auf eine Auswahl an Partnerhochschulen gekommen. Nur, wo soll ich hin? Letztlich habe ich hier noch keine Entscheidung getroffen, ich versuche derzeit möglichst viele Informationen einzuholen, und Meinungen. Und genau da brauche ich euch!

Für welche der folgenden Hochschule/Länder würdet ihr euch entscheiden?

  • California Polytechnic State University [link], San Luis Ospio, California, USA
  • University of Melbourne [link], Melbourne, Australien
  • Guandong University of Technology [link], Guangzhou, China
  • The University of Electro-Communications [link], Tokyo, Japan
  • California State University, Hayward, California, USA

Update 18. November: Bisher ist das Feedback sehr durchwachsen, ein Trend aber zu erkennen. Eine neue, interessante Hochschule ist noch dazu gekommen, die Universität in Hayward. Sie liegt nicht einmal 30 Meilen von San Francisco entfernt, direkt am Wasser. Auf jeden Fall läßt dies mein Fotografenherz höher schlagen… Ich werde über die weitere Entwicklung berichten.

6 Antworten auf „Auslandssemester – so langsam wird es ernst“

Prinzipiell wäre ich vorsichtig mit solchen Aussagen wie „Kein Problem mit der Verständigung“. Mag durchaus sein, dass es in diesem speziellen Fall so war aber das muss nicht heißen, dass du keine Probleme kriegst. Und bei so einem wichtigen Thema würde ich dann doch auf Nummer sicher gehen. Gerade bei den USA, Australien und UK hast du sowieso sehr attraktive Ziele vor dir, die kaum übertroffen werden können.

Sowohl Californien als auch Australien sehen sehr interessant aus. Welche inhaltlich für dich besser ist, kann ich nicht sagen. Beruflich dürfte die USA für dich attraktiver sein. Privat wäre eher Australien für mich attraktiver.

Ich würde mich also zwischen den beiden Unis entscheiden…

Viel Erfolg 🙂

Gruß, Alper

Alper Iseris letzter Beitrag HD Trailer: Star Trek 2009 – J.J. Abrams

Ich muss zwar nicht, möchte aber ein solches Semester machen…
USA wäre ideal, aber da gibt es praktisch keine Plätze also maybe selbst in England organisieren…

Wie kommste darauf?
Also meiner Erfahrung nach gibt es genügend Möglichkeiten für die USA, allein in meinem Studiengang sind es glaube ich 6 oder 7 Partnerhochschulen (die teilweise ja auch mehr als 1 Studenten aufnehmen).

Einfach mal mit deinen Professoren zusammen setzen und dein Vorhaben besprechen, meistens können die dann was regeln und z.B. Kontakt herstellen oder gar eine Partnerschaft aufbauen.

Ich denke auch, dass die USA sicherlich die meisten Möglichkeiten bietet. Wobei China sicherlich eine sehr interessante Erfahrung wäre. Außerdem bietet sich die Chance nach China zu kommen doch nicht so oft an.

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