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Sinn und Nutzen von „Fotoscouts“ bzw. „Fotocommunitys“

Heute möchte ich mal einem sehr naheliegendem Thema widmen:
Was für einen Sinn haben Fotocommunitys, was bringen die Fotografen diesen Seiten und vor allem: Was bringen Sie den Veranstaltern?

Was die Webseiten von den Fotos haben ist relativ einfach und eindeutig zu klären

  • Mehr Besucher
  • „kostenloses“ Marketing
  • ggf. viele neue Mitglieder (vor allem bei Zwang zur Anmeldung)
  • regionale Verbundenheit innerhalb der Community
  • letztlich natürlich auch: Höhere Einnahmen (durch Werbung, Premium, Merchandising, etc.)

Für die Betreiber der Communitys hat dies also jede Menge Vorteile. Allein eine vergleichbare Medienkampagne würde einige hundert Euro kosten, wenn dies nicht sogar bis in die Tausender ginge. Wer seine Fotos nur Mitgliedern zugänglich macht bekommt zudem sehr schnell viele Mitglieder. Über Wert dieser Mitglieder läßt sich hier streiten, dies ist ein anderes Thema. Geneigte Leser meines Blogs wissen, dass ich ein Gegner von unnötig gesperrtem Content bin.

Was aber haben nun die Veranstalter, etwa Diskotheken, Schützenvereine, Festivalveranstalter, u.s.w. von den Fotografen und Communitys? Nun, dies ist wesentlich umfangreicher und kann nicht so einfach beantwortet werden. Je nach Aufbau und Funktionsweise der Webseiten gibt es hier z.T. drastische Unterschiede.

1. Fotos:
Zunächst einmal sind da natürlich die Fotos selbst. Es ist doch schön welche zu haben? Aber warum nicht selbst welche machen? Dies kostet Geld. Die Besucher der Veranstaltungen können durch Fotoseiten eine schöne Erinnerung mitnehmen, die Diskotheken/Veranstalter kostet dies in der Regel nichts (dazu später mehr). Dies ist also für die Veranstalter eine Gewinn Situation, oder nicht?
Nun, ganz so einfach ist es nicht, denn durch die Fotos kann man die Besucher auf die eigene Internetpräsenz locken (wie dies die Fotoseiten ja wollen), so können etwa Diskotheken über Fotos ihre Besucher sehr einfach auf kommende Veranstaltungen hinweisen. Weiterhin entsteht so eine gewisse Gemeinschaft, da die Bescher der Veranstaltungen ständig auf der Internetseite vorbeischauen, man redet darüber („Hey, hast du das Foto auf Disko-XYZ.TLD gesehen?“). Dieser Werbeeffekt geht verloren. Viele Diskotheken haben zudem Gästebücher, in denen nur zu gern nach dem Flirt der letzten Nacht gefragt wird. Auch dies ist ein viraler Effekt, den man nicht unterschätzen sollte.
Also doch nicht so positiv für die Diskotheken/Veranstalter? Schauen wir zunächst weiter…

2. Werbung:
In der Regel gibt es auf Fotoseiten Werbung für Veranstaltungen. Einige verkaufen diese Werbeflächen für teures Geld, die meisten jedoch sehen es als ein „Geben und Nehmen“ an: Sie dürfen Fotos auf den Veranstaltungen machen, bekommen oft freien Eintritt und Freigetränke und machen kärftig Werbung für die eigene Seite, im Gegenzug dafür machen die Fotoseiten etwas Werbung für die Veranstalter.
Hier geht die Rechnung auf, allerdings auch nur dann, wenn auch tatsächlich Werbung gemacht wird. Immer häufiger tauchen jedoch Seiten auf, bei denen man direkt nach 1 Klick bei den Fotos der Veranstaltung landet (Begrüßungsseite –> Fotoalbum), die Werbung ist hier in der Regel eher allgemein. Auch auf der Begrüßungsseite findet man keine Werbung für Veranstaltungen. Es dürfte hier relativ klar sein, dass auf diese Weise ein eher geringer Werbeeffekt entsteht, bzw. gar keiner. Einzig eine erneute Erinnerung der Veranstaltung (–> „Branding“) kann noch statt finden.

3. Kalender:
Etwa genauso elementar wie die Fotogalerien sind die Eventkalender. Zumeist tragen die Teammitglieder der Seiten diese Veranstaltungen ein. Auch hier gibt es wieder Unterschiede:
So haben die meisten Internetseiten lediglich Texte eingetragen, soll mehr veröffentlicht werden (z.B. ein Flyer) so kostet dies extra oder muss vom Veranstalter selbst übernommen werden. Ein Flyer zieht dagegen mehr Aufmerksamkeit auf sich, fällt besser auf und wird auch eher im Gehirn „abgespeichert“. Es liegt also im Interesse der Veranstalter auch direkt mit Flyern in den Kalendern vertreten zu sein. Aber nicht alle Seiten bieten diese Kalender an. Bringt der Kalender wirklich so viel?
Ich habe mehrfach bemerkt, dass immer wieder Personen zu uns auf die Seite kommen um dort einen Überblick zu erhalten. In einer früheren Umfrage wird dies noch untermauert. Etwa ein Drittel der Besucher gaben hier an sich regelmäßig auf Internetportalen zu anstehenden Veranstaltungen zu informieren. Dies zeigt sehr deutlich, wie wichtig dieses Feature ist und es dürfte klar sein, dass dies zukünftig noch wichtiger wird, denn das Internet wird langsam allgegenwärtig. Weit abgeschlagen sind dagegen die „alten“ Werbeformen wie Plakate (9%), Flyer (9,5%) und andere. Allerdings muss ich hier auch Kritik zulassen, denn die Umfrage ist keinesfalls repräsentativ, da Sie ausschließlich unter den Besuchern von PartyNation ohne vorherige Auswahl statt fand. Es ist also davon auszugehen, dass die Teilnehmer zumindest schon ein Mindestverständnis für derartige Techniken mitbringen und somit eher dazu neigen, sich auch über derartige zu informieren. Der Trend ist jedoch klar zu erkennen.
Nun bietet sich hier den Veranstaltern die direkte Möglichkeit ihre Veranstaltung schnell und direkt an die Zielgruppe zu bringen. Was aber, wenn die Internetseite keinen Kalender aufweist? Dann fehlt erneut ein wichtiger Werbeeffekt für den Veranstalter.

Info:
Den Artikel hatte ich bereits vor einigen Wochen begonnen, jedoch nicht die Zeit gefunden ihn zu aktualisieren. Dies habe ich heute getan. Er ist sicher nicht vollständig und wenn ich entsprechend Material habe werde ich den Artikel fortsetzen. Über Kommentare freue ich mich natürlich sehr.

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